Donnerstag, 29. August 2013

First day of school is done

Morning, guys!
Das war er also heute- mein erster Schultag. Ich war so aufgeregt und hatte ein bisschen Angst, vor dem was mich heute erwartet.. aber: es ist alles gut gegangen! Ich hörte von vielen Austauschschülern, dass man sich nicht allzu große Hoffnung auf diesen Tag machen soll. Keiner wird dort warten und auf dich zukommen, um gleich dein bester Freund zu sein. Und genauso war es auch. Klar, man ist neu dort und alles ist anders, aber die amerikanischen Mitschüler sehen dich als Teil der Gruppe, keiner achtet darauf ob du nun ein Austauschschüler bist oder nicht- und du musst deinen eigenen Platz irgendwie finden. Zuerst hat man hier in Amerika einen ganz ungewohnten Stundenplan. Hier an meiner Schule belegt man jeden Tag die selbem vier Fächer- für ein Semester. Im nächsten Semester (also nächstes Halbjahr) bekomme ich dann wieder einen ganz neuen Stundenplan. Mein jetziger sieht so aus: am Morgen habe ich Forensic Science (das ist so ein bisschen wie Polizei spielen, man nimmt Fingerabdrücke, untersucht DNA usw.), dann geht es weiter mit Graphics (hierbei bin ich so froh, weil Paula genau den gleichen Kurs belegt und wir ein einziges Fach im ganzen Jahr zusammen haben), danach ist erstmal Mittagspause. Die dritte Stunde ist Psychologie (ich kann dieses Wort nicht aussprechen und alle lachen mich aus wenn ich das versuch :D) und als letztes habe ich freiwillig Sport gewählt (so proud of me!). Heute habe ich dann mal alle Fächer gehabt. Das alles hört sich leicht an, aber ist es so gar nicht. In meiner Schule gibt es 2300 Schüler und jeder hat einen individuellen Stundenplan. Das heißt, man hat in jedem Fach andere Leute um sich herum und jeder ist irgendwie ein bisschen mit sich selbst beschäftigt. Man sollte also wirklich nicht erwarten, gleich am ersten Tag viele neue Freunde zu finden. Außerdem kam dann heute gleich wieder die Erkenntnis, eine total falsche Entscheidung getroffen zu haben: als meine Lehrerin mir den Stundenplan zusammengestellt hat, fragte sie mich ob ich für Physical Education (also Sport) lieber nur mit Mädchen haben möchte oder ob es okay ist, wenn auch Jungs dabei sind. Mir war das egal, und ich hab gesagt, dass das wirklich okay ist, wenn ich mit Jungs Sport habe. Dann heute: meine Sportclass besteht aus 43 Schülern - 3 davon sind Mädchen und ich bin eine davon. Am liebsten wäre ich gleich wieder aus der Turnhalle rausgegangen und hätte mir einen neuen Kurs gesucht, aber ich hab mich mit den Mädchen auf Anhieb supergut verstanden.. also bleib ich vorerst in dem Kurs.



Das war es erstmal für heute. Ganz liebe Grüße nach Deutschland, ich vermiss euch! XXX Anne

Donnerstag, 22. August 2013

I'm alive!

Ola, nach den ganzen Turbulenzen beim Flug bin ich jetzt endlich sehr gut in Moses Lake, Washington angekommen. Nach meiner 48-stündigen Reise quer durch die USA hat mich dann meine Gastfamilie am Flughafen in Pasco abgeholt. Dort hab ich dann auch die andere Austauschschülerin, Paula, kennengelernt. Und ich muss eins sagen: ich bin so froh darüber! Sie ist fast genauso wie ich und wir kommen wirklich super klar. Wir teilen und so gut wie alles..ob es die Klamotten oder das Bad ist. Ich freu mich wirklich, dass hier noch jemand ist, dem es genauso geht wie mir und der hier mit mir alles zusammen erlebt. Meine Gastfamilie ist auch ganz okay. Man merkt aber, das hier ist nicht Deutschland sondern Amerika. Alles ist so viel anders, aber im positiven Sinne.
Mein Abschied von Deutschland ist kaum in Worte zu fassen. Ich hab wirklich noch nie so viel geweint. Im Endeffekt war das wirklich das schlimmst und ehrlich gesagt will ich auch darüber keine Worte mehr verlieren..
Jetzt sitze ich gerade mit Paula in unserem Zimmer und wir freuen uns, endlich Internet zu haben :) Achja, zum Essen: das ist auch viel schlimmer als erwartet. Wirklich ÜBERALL Fast Food Restaurants und das alles. Gestern Abend bin ich dann schon bei einem Salat gelandet, weil das alles viel zu viel Fett ist verdammt kalorienhaltig. Ich musste glaube ich noch nie so sehr auf mein Essen achten, wie ich es ab jetzt tun muss.







Dienstag, 20. August 2013

Worst day ever!

So, eigentlich sollte ich schon 3 Stunden bei meiner Gastfamilie sein, aber das war wohl nix. In Frankfurt ist beim Start ein Triebwerk kaputt gegangen, das heißt alle wieder raus und auf einen neuen Flug warten. Der ging dann vier Stunden später. Als ich dann endlich in Denver war bzw jetzt noch bin, hab ich natürlich auch meinen Anschlussflug verpasst. Und jetzt bin ich hier irgendwo in denver
und warte, dass morgen früh mein Flieger nach Salt lake City geht. Meine Gastfamilie wartet bereits am Flughafen und ich bin irgendwo in Denver in einem Hotel. Danke Lufthansa, für den perfekten Start- hätte nicht besser sein können :( 

Montag, 5. August 2013

14 days left in Germany!

Es sind wirklich nur noch 14 Tage hier in Deutschland. Nur noch zwei Wochen, bevor alles anders ist. Morgen in zwei Wochen, werde ich schon auf dem Weg nach Denver sein. Es passiert so viel, ich verabschiede mich schon jetzt allmählich von allem. Jetzt ist plötzlich alles so real, meine letzten Unterlagen von der Organisation sind bereits da und mein Flugticket ebenfalls. Dabei kann ich es kaum noch erwarten bis ich dann endlich im Flugzeug sitze und alles beginnt.
Langsam versuche ich, schon ein paar Sachen rauszusuchen, was gar nicht so leicht ist. Immerhin darf ich nur 23 kg Gepäck mitnehmen. Und langsam geht auch nix mehr ohne die Aufregung. Ich mach mir richtig viel Gedanken, wie alles wird. Ob ich mit meiner Familie klarkomme, wie die Schule wird, einfach wie mein Leben dort aussehen wird. Ich bin der Typ, der immer genau weiß, was einen erwartet und sich darauf vorbereitet. Dieses Mal ist es aber eben nicht so- es kann alles passieren. Wahrscheinlich mach ich mir einfach nur zu viele Gedanken, wie immer. Aber im Grunde, hab ich nur eine riesen Vorfreue. Auf dieses Land, was ich so liebe und die vielen, neuen Menschen. Man muss sich auch, glaube ich, immer nur die Zukunft vor Augen halten und darf nicht zurückblicken, wer oder was dann in der Heimat ist - Was ohne einen passieren wird.
Insgesamt genieße ich meine letzten Tage hier in Deutschland, verbringe viel Zeit mit Freunden und meiner Familie und zähle dabei jede Stunde, bis es endlich losgeht. Es sind übrigens genau in diesem Moment noch 14 Tage, 14 Stunden, 38 Minuten und 40 Sekunde, haha. Iphone sei Dank.

XXX, Anne (oder Annie wie mich meine Gastomi wohl die nächsten 10 Monate nennen wird,hihi)