Sonntag, 8. Dezember 2013

Vorweihnachtszeit in Moses Lake

Heute sind es gerade mal nur noch 18 Tage bis Weihnachten. Ich bin so aufgeregt auf dieses Jahr Weihnachten, so weit weg von zuhause. Dabei ist auch ein bisschen Angst. Angst, dass dieser Tag komisch wird. Aber vorallem vor Heimweh. Wie gerne würde ich nur für diesen einen Tag wieder zuhause sein.. aber das ist ja nunmal nicht so. Das ist eben doch etwas anderes, ob man von all seiner Familie umgeben ist, die man schon sein ganzes Leben kennt oder Weihnachten mit Menschen verbringt, die man erst ein paar Monate kennt. Trotz allem versucht meine Gastoma, uns auch dieses Jahr Weihnachten unvergesslich zu machen. Das ganze Haus ist mittlerweile dekoriert, der Tannenbaum steht. Das Fest der Liebe kann also kommen.. wenn auch nur auf dem Kalender.







Samstag, 30. November 2013

my first thanksgiving

Eigentlich hasse ich diese ruhigen Feiertage, an denen alle Geschäfte zu sind und alles still zu stehen scheint. Eigentlich. So nicht dieses Jahr zu Thanksgiving. Es war der erste wirkliche Feiertag hier für mich und es war unvergesslich. Für die paar Tage 'Ferien' sind meine Gastmutter, Paula und ich nach Lewiston, Idaho gefahren, um die Familie zu besuchen. Am ersten Abend haben wir uns ein bisschen die Stadt angesehen, waren einkaufen und haben uns ausgeruht. Am Donnerstag war dann Thanksgiving. Dafür gab es den riesigen Truthahn und so viel Essen, dass ich danach komplett fertig war. Danach sind wir alle in einen bekannten Park nach Lewiston gefahren, wo die Bäume mit Lichterketten behangen waren. Dieser Moment, wenn man den Park betritt, bleibt unvergesslich. Alles ist auf einmal so still und man hat keine Sorgen mehr. Einer dieser Tage, die man nicht so schnell vergisst. Damit ihr auch ein paar Eindrücke davon bekommt, poste ich noch ein paar Bilder.
Freitag war dann der traditionelle Black Friday. An diesem Tag ist alles super reduziert und ich hab viel eingekauft, was nur noch die Hälfte oder weniger gekostet hat. Und Klamotten sind ja hier eh sehr billig. Den Abend haben wir dann nochmal in Familie verbracht und ein paar schöne Feiertage gingen zu ende.











XXX, Anne ♥

Dienstag, 26. November 2013

update!

Ich habe es nun auch endlich mal wieder geschafft, Zeit zum Bloggen zu finden. Hier passiert einfach so viel und ich bin täglich von frühs um 6 bis abends um 6 unterwegs und mir fehlt einfach die Zeit.
Mittlerweile bin ich nun schon 100 Tage hier in Moses, bzw. 100 Tage von meinem Zuhause weg. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Ich habe mich seit ich hier bin so sehr verändert.. Bzw. die Menschen hier haben mich verändert. Ich glaube, ich würde mich selbst nicht mehr wiedererkennen.Ich will auch nicht wirklich wieder zurück nach Deutschland..Eine Freundin meinte neulich via Skype zu mir, dass es ihr so vorkommt, als bin ich schon 3 Jahre weg. Ich fühl mich manchmal noch, als wäre es mein erster Tag in Moses. Klar, da gibt es ein paar Dinge die ich vermisse, aber so wirklich kann ich mir das nicht vorstellen, wieder zurückzukommen. Hier ist mein zweites Zuhause. 
Ich werde versuchen, in nächster Zeit öfters zu bloggen.. bald stehen ja schon die Weihnachtsferien an und da habe ich hoffentlich ein bisschen mehr Zeit bzw. ich werde sie mir nehmen! Morgen haben wir endlich unsere ersten Ferien, Thanksgiving. Dafür geht es nach Idaho für eine Woche, ich freu mich schon so sehr! Allgemein sehe ich viel vom Nordwesten von Amerika. Heute in Seattle, morgen in Spokane. Meine Gastmutter und Freunde unternehmen viel mit mir und wollen mir am besten alles zeigen.
Das einzige was sich zum Negativen entwickelt hat ist die Beziehung zu meiner "Schwester" Paula. Wir haben uns mittlerweile Beide in komplett andere Richtungen entwickelt und jeder geht seinen eigenen Weg. Am Anfang war das hart, da ich dachte in ihr eine Schwester gefunden zu haben.. aber naja, wir werden sehen.
Jetzt hab ich noch ein paar Bilder vorbereitet, damit Ihr euch meine letzten Monate ein bisschen besser vorstellen könnt! (Aber schaut dafür lieber im Facebook, da hab ich mein Album besser sortiert :D)






XXX, Anne

Sonntag, 22. September 2013

I am seventeen - my birthday

Heute war der Tag auf den ich so lange gewartet habe. Ich bin endlich 17. Meinen Geburtstag hätte ich mir wirklich nie so vorgestellt. Es gab bisher in meinem Leben keinen Tag, der so sehr von Höhen und Tiefen geprägt war.
 Gestern als es bei mir um 3 nachmittags war, war es ja in Deutschland schon Mitternacht und ich bekam die wohl süßesten Nachrichten! (Sari, wenn du das liest.. ich vermiss dich!!) Als ich dann heute morgen aufgewacht bin und die lieben Nachrichten gelesen habe, ging es mir wirklich sehr schlecht! Ich hatte die ganze Zeit noch nie so richtig Heimweh und wusste nicht so richtig wie das ist.. aber heute - an meinem Geburtstag- hab ich es dann zu spüren bekommen. Ich wollte einfach nur wieder zuhause sein, am morgen meines Geburtstages in unser Wohnzimmer gehen und alle meine Freunde und Familie sehen. Zu diesem Zeitpunkt wollte ich wirklich einfach nur, dass der Tag so schnell wie möglich vorbei ist. Klar, die Organisation und andere Austauschschüler haben gesagt, dass Weihnachten und Geburtstag mit das schlimmste sei.. aber so wirklich hab ich das nicht erwartet. Seid heute morgen weiß ich, dass Heimweh ganz schön wehtun kann. Dann hab ich mit meiner Tante, meiner Oma und meinen Eltern geskypt und nur noch geweint. Um 3 kamen endlich meine Freunde und ich kann gar nicht sagen, wie viel mir das bedeutet hat. Auch wenn ich meine Mädels erst seid einem Monat kenn, ich bin einfach so unglaublich dankbar dafür. Denn sie haben es geschafft den Tag unvergesslich zu machen. Sie waren diejenigen, die mich zum Lachen gebracht haben, als ich es am meisten gebraucht habe. Außerdem sind ja auf meiner Schule noch zwei weitere deutsche Mädels und das tut einfach so gut, mit jemanden über alles in der Muttersprache reden zu können. Danke, Danke, Danke. Aber am meisten muss ich meiner Schwester, Paula, und meiner Gastomi danken. Sie haben mit mir nämlich alles organisiert und den Tag perfekt gemacht. Danke für alles! 




Sonntag, 15. September 2013

My first month

Mein erster Monat in Amerika neigt sich langsam dem Ende zu und es ist Zeit, mal zurückzublicken. Ich bin sehr glücklich hier zu sein. Ich genieße jede Sekunde hier. Auch die, die von Heimweh geprägt sind. Ich bin so froh eine Schwester zu haben. Wir verbringen so gut wie 24 Stunden am Tag miteinander und ich kann nicht mehr ohne. In Deutschland war ich so froh ein eigenes Zimmer zu haben, für mich zu sein und meine Ruhe zu haben. Hier teilen wir alles, und ich kann mir langsam nicht mehr vorstellen wie es ohne sie wäre. Wir erzählen uns alles, ich kann mich ausheulen,wenn mir alles zu viel wird, kann alles loswerden was mich irgendwie bedrückt. Natürlich teilen wir auch die schönen Moment und reden manchmal die ganze Nacht über das, was hier alles passiert. Allein in meinem ersten Monat habe ich mich schon sehr verändert. Kontakt nach Deutschland habe ich noch (zu) viel. Es fällt mir nicht schwer, zu sehen was zuhause passiert oder nach einem langen Gespräch via Skype aufzulegen. Weil hier ist das, was ich immer wollte und hier ist mein Leben. Vermisst habe ich vorallem dichte Wände, Pünktlichkeit, Ordnung, meine Katze und meine Lieblingsjahreszeit Herbst (hier sind es nämlich jeden Tag noch um die 30 Grad). Außerdem würde ich sehr gerne mal wieder deutsches Essen vor mir haben. Sowas wie Schnitzel oder Bratwurst kennt hier nämlich keiner- und ich liebe deutsches Essen :( 
Sonst ist hier alles zu schön. Manchmal kommt es mir vor wie ein Traum, die Schule ist wie in amerikanischen Filmen und mein Ausblick aus dem Zimmer ebenfalls. Die schönsten Sonnenuntergänge gibt es nämlich hier am See. Und ich erlebe das jeden Tag. Ich hätte es verdammt bereut, nicht für ein Jahr wegzugehen. Rückblickend war dieser erste Monat schon mit einer der schönsten, ich bin angekommen und habe hier mein Zuhause gefunden. Ein Freund von mir, der hier in den Staaten lebt, meinte zu mir, nachdem ich ihm alles erzählt habe, was beim Fliegen passiert ist und dass es mir nicht gut geht, after rain comes the sunshine. Und genauso ist es, die Sonne scheint für mich jede Sekunde.










Dienstag, 10. September 2013

AMERICAN GIRL!

Bei mir ist es gerade abends um zehn und zuhause stehen jetzt alle auf und müssen in die Schule, also in diesem Sinne Guten morgen (und haha)!
In der letzten Woche habe ich nicht so viel Zeit zum Bloggen gehabt, aber die nehm ich mir jetzt. Jeden Tag passiert etwas anderes und ich  lebe meinen amerikanischen Traum. Ich gehe gerne in die Schule, liebe es Lunch mit meinen Freunden zu haben und sogar ein bisschen 2h am Tag Sport zu machen (das liegt aber eher an den Footballspielern hihi). Alles ist hier anders im Vergleich zu Deutschland. Die Menschen sind viel offener und freundlicher, das ist einfach nicht zu vergleichen. Meine Startschwierigkeiten zu Beginn des Schuljahres sind jetzt (fast) alle weg und ich merke bereits, wie sehr mich die Menschen und die Umgebung verändern. Dass ich am Anfang so meine Probleme hatte, liegt glaube ich daran, dass ich einfach zu viel nachgedacht habe. Ich wollte unbedingt am ersten Tag gleich viele neue Freunde haben, am besten gleich alle kennen. Aber so ist das nicht, alles braucht seine Zeit. Und das musste ich erst lernen. Mittlerweile komme ich super mit allen klar und jeder will etwas über das 'German- Girl' wissen (niemand kann hier meinen Namen aussprechen - entweder sagen sie Ann oder Annie). Auch wenn es manchmal sowas ist wie: What? Paris is not in germany? oder Is it really true that everybody hates black people there? - Die meisten können sich halt ein Leben außerhalb der US nicht vorstellen und umso aufregender ist es dann natürlich, wenn ein Mädchen aus Deutschland im Kurs dabei ist. Achja, Deutschland. Hier auf meiner Schule sind 3 weitere Mädels aus Deutschland und ich bin so so froh, wenigstens einmal am Tag für zwei Minuten deutsch sprechen zu können. Weiterhin mach ich am Wochenende viele Trips durch Washington, was mit Freunden oder gehe zu Footballspielen - mein mittlerweile ganz normales amerikanisches Leben. An das was ich mich aber immernoch nicht gewöhnen kann ist das Essen und wie das hier mit Pünktlichkeit läuft. Hier ist alles eher so: was ich heute nicht schaffe, mache ich eben morgen. Oder gar nicht. Mal schauen. Und ich -die, die ihren geregelten Ablauf gewöhnt ist, immer auf Pünklichkeit achtet und immerwieder versucht Ordnung in alles zu bringen - mittendrin. Aber auch an das werde ich mich noch gewöhnen. Meine Gastomi hab ich mittlerweile auch sehr ins Herz geschlossen. Sie ist wirklich eine der nettesten Person, die ich kenne. Sie lässt uns hier genug Freiraum, aber wenn wir sie brauchen ist sie immer da. Und ich bin allen so dankbar - meiner Gastomi, meiner Organisation und vorallem meinen Eltern- hier sein zu dürfen und das alles erleben zu dürfen!
In nächster Zeit werde ich nochmal ganz viele Bilder auf meinen Blog posten, damit ihr einen kleinen Einblick bekommt wie es hier aussieht. Für heute wars das erstmal von mir, ganz liebe Grüße nach Deutschland!

Donnerstag, 29. August 2013

First day of school is done

Morning, guys!
Das war er also heute- mein erster Schultag. Ich war so aufgeregt und hatte ein bisschen Angst, vor dem was mich heute erwartet.. aber: es ist alles gut gegangen! Ich hörte von vielen Austauschschülern, dass man sich nicht allzu große Hoffnung auf diesen Tag machen soll. Keiner wird dort warten und auf dich zukommen, um gleich dein bester Freund zu sein. Und genauso war es auch. Klar, man ist neu dort und alles ist anders, aber die amerikanischen Mitschüler sehen dich als Teil der Gruppe, keiner achtet darauf ob du nun ein Austauschschüler bist oder nicht- und du musst deinen eigenen Platz irgendwie finden. Zuerst hat man hier in Amerika einen ganz ungewohnten Stundenplan. Hier an meiner Schule belegt man jeden Tag die selbem vier Fächer- für ein Semester. Im nächsten Semester (also nächstes Halbjahr) bekomme ich dann wieder einen ganz neuen Stundenplan. Mein jetziger sieht so aus: am Morgen habe ich Forensic Science (das ist so ein bisschen wie Polizei spielen, man nimmt Fingerabdrücke, untersucht DNA usw.), dann geht es weiter mit Graphics (hierbei bin ich so froh, weil Paula genau den gleichen Kurs belegt und wir ein einziges Fach im ganzen Jahr zusammen haben), danach ist erstmal Mittagspause. Die dritte Stunde ist Psychologie (ich kann dieses Wort nicht aussprechen und alle lachen mich aus wenn ich das versuch :D) und als letztes habe ich freiwillig Sport gewählt (so proud of me!). Heute habe ich dann mal alle Fächer gehabt. Das alles hört sich leicht an, aber ist es so gar nicht. In meiner Schule gibt es 2300 Schüler und jeder hat einen individuellen Stundenplan. Das heißt, man hat in jedem Fach andere Leute um sich herum und jeder ist irgendwie ein bisschen mit sich selbst beschäftigt. Man sollte also wirklich nicht erwarten, gleich am ersten Tag viele neue Freunde zu finden. Außerdem kam dann heute gleich wieder die Erkenntnis, eine total falsche Entscheidung getroffen zu haben: als meine Lehrerin mir den Stundenplan zusammengestellt hat, fragte sie mich ob ich für Physical Education (also Sport) lieber nur mit Mädchen haben möchte oder ob es okay ist, wenn auch Jungs dabei sind. Mir war das egal, und ich hab gesagt, dass das wirklich okay ist, wenn ich mit Jungs Sport habe. Dann heute: meine Sportclass besteht aus 43 Schülern - 3 davon sind Mädchen und ich bin eine davon. Am liebsten wäre ich gleich wieder aus der Turnhalle rausgegangen und hätte mir einen neuen Kurs gesucht, aber ich hab mich mit den Mädchen auf Anhieb supergut verstanden.. also bleib ich vorerst in dem Kurs.



Das war es erstmal für heute. Ganz liebe Grüße nach Deutschland, ich vermiss euch! XXX Anne

Donnerstag, 22. August 2013

I'm alive!

Ola, nach den ganzen Turbulenzen beim Flug bin ich jetzt endlich sehr gut in Moses Lake, Washington angekommen. Nach meiner 48-stündigen Reise quer durch die USA hat mich dann meine Gastfamilie am Flughafen in Pasco abgeholt. Dort hab ich dann auch die andere Austauschschülerin, Paula, kennengelernt. Und ich muss eins sagen: ich bin so froh darüber! Sie ist fast genauso wie ich und wir kommen wirklich super klar. Wir teilen und so gut wie alles..ob es die Klamotten oder das Bad ist. Ich freu mich wirklich, dass hier noch jemand ist, dem es genauso geht wie mir und der hier mit mir alles zusammen erlebt. Meine Gastfamilie ist auch ganz okay. Man merkt aber, das hier ist nicht Deutschland sondern Amerika. Alles ist so viel anders, aber im positiven Sinne.
Mein Abschied von Deutschland ist kaum in Worte zu fassen. Ich hab wirklich noch nie so viel geweint. Im Endeffekt war das wirklich das schlimmst und ehrlich gesagt will ich auch darüber keine Worte mehr verlieren..
Jetzt sitze ich gerade mit Paula in unserem Zimmer und wir freuen uns, endlich Internet zu haben :) Achja, zum Essen: das ist auch viel schlimmer als erwartet. Wirklich ÜBERALL Fast Food Restaurants und das alles. Gestern Abend bin ich dann schon bei einem Salat gelandet, weil das alles viel zu viel Fett ist verdammt kalorienhaltig. Ich musste glaube ich noch nie so sehr auf mein Essen achten, wie ich es ab jetzt tun muss.







Dienstag, 20. August 2013

Worst day ever!

So, eigentlich sollte ich schon 3 Stunden bei meiner Gastfamilie sein, aber das war wohl nix. In Frankfurt ist beim Start ein Triebwerk kaputt gegangen, das heißt alle wieder raus und auf einen neuen Flug warten. Der ging dann vier Stunden später. Als ich dann endlich in Denver war bzw jetzt noch bin, hab ich natürlich auch meinen Anschlussflug verpasst. Und jetzt bin ich hier irgendwo in denver
und warte, dass morgen früh mein Flieger nach Salt lake City geht. Meine Gastfamilie wartet bereits am Flughafen und ich bin irgendwo in Denver in einem Hotel. Danke Lufthansa, für den perfekten Start- hätte nicht besser sein können :( 

Montag, 5. August 2013

14 days left in Germany!

Es sind wirklich nur noch 14 Tage hier in Deutschland. Nur noch zwei Wochen, bevor alles anders ist. Morgen in zwei Wochen, werde ich schon auf dem Weg nach Denver sein. Es passiert so viel, ich verabschiede mich schon jetzt allmählich von allem. Jetzt ist plötzlich alles so real, meine letzten Unterlagen von der Organisation sind bereits da und mein Flugticket ebenfalls. Dabei kann ich es kaum noch erwarten bis ich dann endlich im Flugzeug sitze und alles beginnt.
Langsam versuche ich, schon ein paar Sachen rauszusuchen, was gar nicht so leicht ist. Immerhin darf ich nur 23 kg Gepäck mitnehmen. Und langsam geht auch nix mehr ohne die Aufregung. Ich mach mir richtig viel Gedanken, wie alles wird. Ob ich mit meiner Familie klarkomme, wie die Schule wird, einfach wie mein Leben dort aussehen wird. Ich bin der Typ, der immer genau weiß, was einen erwartet und sich darauf vorbereitet. Dieses Mal ist es aber eben nicht so- es kann alles passieren. Wahrscheinlich mach ich mir einfach nur zu viele Gedanken, wie immer. Aber im Grunde, hab ich nur eine riesen Vorfreue. Auf dieses Land, was ich so liebe und die vielen, neuen Menschen. Man muss sich auch, glaube ich, immer nur die Zukunft vor Augen halten und darf nicht zurückblicken, wer oder was dann in der Heimat ist - Was ohne einen passieren wird.
Insgesamt genieße ich meine letzten Tage hier in Deutschland, verbringe viel Zeit mit Freunden und meiner Familie und zähle dabei jede Stunde, bis es endlich losgeht. Es sind übrigens genau in diesem Moment noch 14 Tage, 14 Stunden, 38 Minuten und 40 Sekunde, haha. Iphone sei Dank.

XXX, Anne (oder Annie wie mich meine Gastomi wohl die nächsten 10 Monate nennen wird,hihi)

Dienstag, 25. Juni 2013

-Vorbereitungstreffen und Abschiedsbuch-

Hey Guys!
Im letzten Post habe ich ja bereits erwähnt, dass ich für ein Wochenende in München war und ganz viele zukünftige Austauschschüler getroffen habe. Wir haben also ein Wochenende von Ehemaligen Austauschschülern und von der Organisation noch wichtige Dinge erfahren.Ich wäre zum Beispiel nie auf die Idee gekommen, dass ich in meiner neuen Schule jeden Morgen kontrolliert werde - wie am Flughafen. Außerdem weiß ich jetzt so gut wie alles über das amerikanische Schulsystem, was Anpassung heißt und worauf ich mich alles vorbereiten  muss. Allein ob es um den Prom geht oder den Sport, alles ist so viel anders im Vergleich zu Deutschland. Die Ehemaligen haben uns zukünftigen Austauschschüler so richtig die Angst genommen und uns riesen Vorfreude mit auf den Weg gegeben. Zu dem Seminar haben wir dann auch noch einen Brief an uns selbst geschrieben, welchen wir zugeschickt bekommen, wenn wir wieder aus Amerika zurück sind. Hört sich leicht an, aber wer weiß schon was die Zukunft bringt? Sich die Frage zu stellen, wo man nach so einem Jahr steht, ist gar nicht mal so leicht. Welche Freunde werde ich dann noch haben? Was hat sich alles verändert? Ich glaube, wenn ich dann meinen Brief (sogar auf Englisch geschrieben,haha) lesen werde, muss ich darüber lachen. Worüber ich mir Gedanken gemacht habe, was eigentlich gar nicht wichtig war - wie ich mich dann verändert habe. Insgesamt war dieses Wochenende richtig gut, und ist jedem zukünftigen Austauschschüler nur zu empfehlen. Man lernt einfach so viele, tolle neue Leute kennen und alles ist danach wirklich richtig real!



USA/ KANADA Austauschschüler// american exchange students// Sprungbild - Abschluss 

Weiterhin habe ich ein Abschiedsbuch angefertigt, welche ein paar von Euch auch schon zu Gesicht bekommen haben. Ich habe in dem Buch ein paar Bilder eingeklebt von meiner neuen Heimat, meiner neuen Schule und allgemein meinem neuen Zuhause. Damit alle wissen, wo ich dann das nächste Jahr bin. Ich wollte allen nocheinmal die Möglichkeit geben, alles was sie mir noch mit auf den Weg geben möchten, dahin zu schreiben. Egal ob es Bilder sind, erlebte Momente oder Wünsche - in diesem Buch ist Platz für alles. Außerdem werde ich es erst im Flugzeug öffnen und mir dann ganz genau ansehen. Meine Mama kümmert sich darum, es allen zu geben und überreicht es mir dann am Flughafen. Somit nehme ich ein kleines Stück Heimat mit in mein neues Zuhause.


mein Abschiedsbuch



XXX, Anne

Freitag, 14. Juni 2013

My american dream..

Am 20. August 2013 geht es los. 10 Monate in eine neue Stadt, neue Menschen, neue Familie. Dann beginnt mein Austauschjahr in Moses Lake, Washingthon. 
Letztendlich habe ich mich dazu entschlossen, doch einen Blog zu erstellen. Es wird sich einfach so viel verändern, und ich möchte meine Freunde und meine Familie an allem teilhaben lassen. So entstand also dieser Blog. Zurzeit bin ich mitten in den Vorbereitungen für mein großes Abenteuer. Letztes Wochenende in München, um von meiner Organisation noch alles Wichtige zu erfahren und viele tolle, neue Menschen kennenzulernen. Heute dabei, mein Abschiedsbuch anzufertigen (Bilder + Erklärungen folgen).
Nun ist es bei mir auch so, dass ich jeden Tag zähle, bis es endlich losgeht. Es war schon immer mein Traum, 1 Jahr mal in Amerika zu leben. Für drei Wochen habe ich bereits letztes Jahr Los Angeles, San Francisco, Las Vegas und die vielen anderen schönen Sehenswürdigkeiten im Westen der USA besucht und mich dabei in das Land und die Menschen verliebt. Ab dem Zeitpunkt stand fest: ich komme wieder! Also hat es sich ergeben, dass ich für ein Jahr Deutschland verlasse, und in Amerika leben werde. Meine Organisation, Carl Duisberg, hat dann meinen Traum verwirklicht. Ab August werde ich dann also bei einer amerikanischen Familie Leben, mit einer weiteren Austauschschülerin. Zusammen werden wir auf die Moses Lake High School gehen und so viele, neue Erfahrungen machen. Ich freue mich so sehr, endlich für ein Jahr vom Dorf wegzukommen und in einer Stadt zu leben. Natürlich werde ich auch ganz sehr meine Freunde und meine Familie hier vermissen, aber die habe ich sowieso immer im Herzen mit dabei. Außerdem komme ich wieder,  und habe wahrscheinlich eines der besten Jahre erlebt.



XXX, Anne