Sonntag, 22. September 2013

I am seventeen - my birthday

Heute war der Tag auf den ich so lange gewartet habe. Ich bin endlich 17. Meinen Geburtstag hätte ich mir wirklich nie so vorgestellt. Es gab bisher in meinem Leben keinen Tag, der so sehr von Höhen und Tiefen geprägt war.
 Gestern als es bei mir um 3 nachmittags war, war es ja in Deutschland schon Mitternacht und ich bekam die wohl süßesten Nachrichten! (Sari, wenn du das liest.. ich vermiss dich!!) Als ich dann heute morgen aufgewacht bin und die lieben Nachrichten gelesen habe, ging es mir wirklich sehr schlecht! Ich hatte die ganze Zeit noch nie so richtig Heimweh und wusste nicht so richtig wie das ist.. aber heute - an meinem Geburtstag- hab ich es dann zu spüren bekommen. Ich wollte einfach nur wieder zuhause sein, am morgen meines Geburtstages in unser Wohnzimmer gehen und alle meine Freunde und Familie sehen. Zu diesem Zeitpunkt wollte ich wirklich einfach nur, dass der Tag so schnell wie möglich vorbei ist. Klar, die Organisation und andere Austauschschüler haben gesagt, dass Weihnachten und Geburtstag mit das schlimmste sei.. aber so wirklich hab ich das nicht erwartet. Seid heute morgen weiß ich, dass Heimweh ganz schön wehtun kann. Dann hab ich mit meiner Tante, meiner Oma und meinen Eltern geskypt und nur noch geweint. Um 3 kamen endlich meine Freunde und ich kann gar nicht sagen, wie viel mir das bedeutet hat. Auch wenn ich meine Mädels erst seid einem Monat kenn, ich bin einfach so unglaublich dankbar dafür. Denn sie haben es geschafft den Tag unvergesslich zu machen. Sie waren diejenigen, die mich zum Lachen gebracht haben, als ich es am meisten gebraucht habe. Außerdem sind ja auf meiner Schule noch zwei weitere deutsche Mädels und das tut einfach so gut, mit jemanden über alles in der Muttersprache reden zu können. Danke, Danke, Danke. Aber am meisten muss ich meiner Schwester, Paula, und meiner Gastomi danken. Sie haben mit mir nämlich alles organisiert und den Tag perfekt gemacht. Danke für alles! 




Sonntag, 15. September 2013

My first month

Mein erster Monat in Amerika neigt sich langsam dem Ende zu und es ist Zeit, mal zurückzublicken. Ich bin sehr glücklich hier zu sein. Ich genieße jede Sekunde hier. Auch die, die von Heimweh geprägt sind. Ich bin so froh eine Schwester zu haben. Wir verbringen so gut wie 24 Stunden am Tag miteinander und ich kann nicht mehr ohne. In Deutschland war ich so froh ein eigenes Zimmer zu haben, für mich zu sein und meine Ruhe zu haben. Hier teilen wir alles, und ich kann mir langsam nicht mehr vorstellen wie es ohne sie wäre. Wir erzählen uns alles, ich kann mich ausheulen,wenn mir alles zu viel wird, kann alles loswerden was mich irgendwie bedrückt. Natürlich teilen wir auch die schönen Moment und reden manchmal die ganze Nacht über das, was hier alles passiert. Allein in meinem ersten Monat habe ich mich schon sehr verändert. Kontakt nach Deutschland habe ich noch (zu) viel. Es fällt mir nicht schwer, zu sehen was zuhause passiert oder nach einem langen Gespräch via Skype aufzulegen. Weil hier ist das, was ich immer wollte und hier ist mein Leben. Vermisst habe ich vorallem dichte Wände, Pünktlichkeit, Ordnung, meine Katze und meine Lieblingsjahreszeit Herbst (hier sind es nämlich jeden Tag noch um die 30 Grad). Außerdem würde ich sehr gerne mal wieder deutsches Essen vor mir haben. Sowas wie Schnitzel oder Bratwurst kennt hier nämlich keiner- und ich liebe deutsches Essen :( 
Sonst ist hier alles zu schön. Manchmal kommt es mir vor wie ein Traum, die Schule ist wie in amerikanischen Filmen und mein Ausblick aus dem Zimmer ebenfalls. Die schönsten Sonnenuntergänge gibt es nämlich hier am See. Und ich erlebe das jeden Tag. Ich hätte es verdammt bereut, nicht für ein Jahr wegzugehen. Rückblickend war dieser erste Monat schon mit einer der schönsten, ich bin angekommen und habe hier mein Zuhause gefunden. Ein Freund von mir, der hier in den Staaten lebt, meinte zu mir, nachdem ich ihm alles erzählt habe, was beim Fliegen passiert ist und dass es mir nicht gut geht, after rain comes the sunshine. Und genauso ist es, die Sonne scheint für mich jede Sekunde.










Dienstag, 10. September 2013

AMERICAN GIRL!

Bei mir ist es gerade abends um zehn und zuhause stehen jetzt alle auf und müssen in die Schule, also in diesem Sinne Guten morgen (und haha)!
In der letzten Woche habe ich nicht so viel Zeit zum Bloggen gehabt, aber die nehm ich mir jetzt. Jeden Tag passiert etwas anderes und ich  lebe meinen amerikanischen Traum. Ich gehe gerne in die Schule, liebe es Lunch mit meinen Freunden zu haben und sogar ein bisschen 2h am Tag Sport zu machen (das liegt aber eher an den Footballspielern hihi). Alles ist hier anders im Vergleich zu Deutschland. Die Menschen sind viel offener und freundlicher, das ist einfach nicht zu vergleichen. Meine Startschwierigkeiten zu Beginn des Schuljahres sind jetzt (fast) alle weg und ich merke bereits, wie sehr mich die Menschen und die Umgebung verändern. Dass ich am Anfang so meine Probleme hatte, liegt glaube ich daran, dass ich einfach zu viel nachgedacht habe. Ich wollte unbedingt am ersten Tag gleich viele neue Freunde haben, am besten gleich alle kennen. Aber so ist das nicht, alles braucht seine Zeit. Und das musste ich erst lernen. Mittlerweile komme ich super mit allen klar und jeder will etwas über das 'German- Girl' wissen (niemand kann hier meinen Namen aussprechen - entweder sagen sie Ann oder Annie). Auch wenn es manchmal sowas ist wie: What? Paris is not in germany? oder Is it really true that everybody hates black people there? - Die meisten können sich halt ein Leben außerhalb der US nicht vorstellen und umso aufregender ist es dann natürlich, wenn ein Mädchen aus Deutschland im Kurs dabei ist. Achja, Deutschland. Hier auf meiner Schule sind 3 weitere Mädels aus Deutschland und ich bin so so froh, wenigstens einmal am Tag für zwei Minuten deutsch sprechen zu können. Weiterhin mach ich am Wochenende viele Trips durch Washington, was mit Freunden oder gehe zu Footballspielen - mein mittlerweile ganz normales amerikanisches Leben. An das was ich mich aber immernoch nicht gewöhnen kann ist das Essen und wie das hier mit Pünktlichkeit läuft. Hier ist alles eher so: was ich heute nicht schaffe, mache ich eben morgen. Oder gar nicht. Mal schauen. Und ich -die, die ihren geregelten Ablauf gewöhnt ist, immer auf Pünklichkeit achtet und immerwieder versucht Ordnung in alles zu bringen - mittendrin. Aber auch an das werde ich mich noch gewöhnen. Meine Gastomi hab ich mittlerweile auch sehr ins Herz geschlossen. Sie ist wirklich eine der nettesten Person, die ich kenne. Sie lässt uns hier genug Freiraum, aber wenn wir sie brauchen ist sie immer da. Und ich bin allen so dankbar - meiner Gastomi, meiner Organisation und vorallem meinen Eltern- hier sein zu dürfen und das alles erleben zu dürfen!
In nächster Zeit werde ich nochmal ganz viele Bilder auf meinen Blog posten, damit ihr einen kleinen Einblick bekommt wie es hier aussieht. Für heute wars das erstmal von mir, ganz liebe Grüße nach Deutschland!